Grünpatenschaften und Urban Gardening im Bezirk anstoßen und entwickeln

Beetpatentschaft SchlossstraßeDurch ihren Antrag „Mehr Grün in Harburg – Förderung ökologischer Grünpatenschaften“ haben die GRÃœNE- und die SPD-Fraktion auf Initiative der GRÃœNEN die Einrichtung von Grünpatenschaften in Harburg 2022 neu angestoßen Mit Hilfe dieser Grünpatenschaften soll die ökologische Gestaltung von Grünflächen gefördert und insbesondere neue und bessere Lebensräume für Tiere und Pflanzen geschaffen werden. Das Ziel ist eine dauerhafte Aufwertung von Grünflächen durch Beteiligung und Verantwortung von Bürger*innen. Ökologische Grünpatenschaften können sich so als partizipative Stadtgrün-Modelle entwickeln.

Die Patenschaft erfolgt in enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit den Fachleuten in den Bezirksverwaltungen. Die Bezirksversammlung hat ein Konzept und einen Förderfond von 20.000 Euro für die Umsetzung von Grünpatenschaften im Bezirk beschlossen.

Man kann nur das schätzen und schützen, was man kennt. Unter dieser Devise wollen wir im Bezirk Harburg ein Modellprojekt zum Urban Gardening anstoßen und realisieren. In Urban-Gardening-Projekten arbeiten Menschen unterschiedlicher Herkunft, Einkommenslage, Familiensituation und Alters zusammen. Gerade in der Anonymität der Großstadt entwickeln sich Urban-Gardening-Projekte zu Netzwerken für Zusammenhalt und Gemeinwesen.

Neben dieser sozialen Funktion hat Urban Gardening auch den wichtigen Effekt, dass das klassische „Gärtnern“ die verantwortungsvolle Pflege von Pflanzen ins Bewusstsein rückt und dass dadurch Umwelt und Lebensmitteln ein neuer Stellenwert beigemessen wird.

Urban Gardening auf St. Pauli

Der Bezirk Harburg kann solche Initiativen unterstützen, indem er Rahmen- und Gelingensbedingungen für Urban Gardening schafft und offensiv kommuniziert. Die vier Hauptaspekte zum Gelingen derartiger Projekte sind: Know how schaffen, geeignetes Land ausweisen, das Projekt kommunizieren und Mittel zur logistischen Unterstützung bereitstellen.