Harburger Nachhaltigkeitspreis 2014

Drei Projekte im Bezirk ausgezeichnet
Preisträger mit Jury 2. Harburger Nachhaltigkeitspreis

Nachhaltige Entwicklung findet im Bezirk Harburg sehr gute Voraussetzungen. Die Politik ist sich seit Jahrzehnten fraktionsübergreifend über die große Bedeutung einer Umsetzung der lokalen Agenda 21 einig und unterstützt die Arbeit durch einstimmige Beschlüsse der Bezirksversammlung. Das letzte Highlight ist die Einrichtung eines jährlichen Harburger Nachhaltigkeitspreises. Hierdurch kommt eine neue verbindliche Struktur zur Nachhaltigen Entwicklung im Bezirk hinzu. Auch in diesem Jahr waren die Veranstalter von der Vielfalt und der Qualität der 18 eingereichten Projekte begeistert.

Am 26. November 2014 hat die Bezirksversammlung Harburg in Kooperation mit dem Nachhaltigkeitsnetzwerk HARBURG21 im Haus der Kirche zum zweiten Mal den Harburger Nachhaltigkeitspreis verliehen. Nach der Eröffnung der Veranstaltung durch Sylvia Hansen, Umweltbeauftragte vom Umwelt-Haus am Schüberg aus dem Kirchenkreis Hamburg-Ost, überreichten Bezirksamtsleiter Thomas Völsch und Manfred Schulz, Vorsitzender der Bezirksversammlung Harburg, die Preise.

Der erste Preis in Höhe von 1.000 Euro ging an das Stadtteilmarketing Neuwiedenthal, c/o Pro-Quartier Hamburg, das in seinem Projekt „Neuwiedenthaler Apfelschule“ Schulungseinheiten zu heimischem Obst und Vernetzungen zu verschiedenen Einrichtungen anbietet.

Der zweite Preis in Höhe von 600 Euro erhielt Stephan Matussek, Lehrer der Katholischen Schule Harburg, für das Projekt „LAB in a DROP“. Hier können Schülerinnen und Schüler im naturwissenschaftlichen Unterricht ressourcen- und budgetschonende Experimente kennenlernen und Lerneffekte auch für andere Bereiche mitnehmen.

Über den dritten Preis in Höhe von 400 Euro konnte sich das Repair Café Hamburg-Harburg freuen. Es praktiziert in den Räumen der Freikirche Vineyard-Harburg nachhaltigen Konsum durch Reparieren und ist in diesem Sinne eine Alternative zur Wegwerfgesellschaft.
Anerkennung mit besonderer Erwähnung fand das Zentrum für Energie-, Wasser- und Umwelt-technik der Handwerkskammer Hamburg wegen seiner besonders breiten Wirkung. Das EnergieBauZentrum in Harburg bietet eine unabhängige Energieberatung in Fragen Wohnungsbau, Sanierungen und Heizverhalten sowie Förderprogramme.

Mit der Preisverleihung und der besonderen Anerkennung würdigten Völsch und Schulz die Vor-bildlichkeit und den Innovationscharakter der ausgezeichneten Projekte unter Berücksichtigung der drei Nachhaltigkeitsdimensionen Ökologie, Soziales, Ökonomie.

Aber auch alle anderen Bewerberprojekte präsentierten sich in einer kleinen Ausstellung als Botschafter gelebter Nachhaltigkeit. Sie alle geben wichtige Denkanstöße und für ein nachhaltiges Harburg.

Jürgen Marek, Mitglied der Lenkungsgruppe von HARBURG21 und Abgeordnete der Bezirksversammlung, äußerte sich dann auch begeistert über die Vielfalt und die Qualität der Projekte: „ Durch die Auslobung unseres Harburger Nachhaltigkeitspreises ist es zunehmend gelungen, wertvolle und modellhafte Projekte des Bezirks zu identifizieren und durch sie den komplexen Begriff Nachhaltigkeit mit erlebbaren und konkreten Inhalten zu füllen. Unter dem Motto „Mehr voneinander wissen! Mehr selbst tun!“ soll Information vermittelt und zum eigenen Nachdenken angeregt werden und insbesondere auch Lust auf eigenes Handeln für mehr Nachhaltigkeit im eigenen Leben gemacht werden. Die erneute hohe Beteiligung kann als Indikator dafür gelten, dass sich der Nachhaltigkeitspreis im Bezirk Harburg bereits gut etablieren konnte und wir mit seiner Auslobung einen guten Griff getan haben“.