Insbesondere Grüne Infrastrukturentwicklung und der existentiell notwendige verstärkte Wohnungsbau sind im Kontext zu denken: Wir brauchen in Hamburg mehr bezahlbaren Wohnraum, damit auch Bezieher*innen niedriger Einkommen in der Stadt angemessenen wohnen können. Dazu sollten z. Z nach Meinung der GRÜNEN mindestens 1000 Wohnungen pro Jahr in Harburg neu gebaut werden, davon mindestens 30% mit öffentlicher Förderung.
Nachhaltiges Bauen kennzeichnet sich durch einen schonenden und ökologischen Umgang mit Boden und Fläche. Unverbauter Boden ist eine wertvolle und endliche Ressource. In Deutschland verbrauchen wir davon immer noch 66 Hektar pro Tag, sind also vom politisch proklamierten 30 Hektarziel noch weit entfernt. Im Zuge fortschreitender Bebauungen ist eine angemessene Bebauungsdichte und damit eine Einschränkung der Flächennutzung eine Notwendigkeit nachhaltigen Handelns, wie es auch die nationale Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung fordert. Die Nachhaltigkeitsbilanz von Verdichtungen im Wohnungsbau ist entscheidend besser. So kann die wirtschaftliche Grundversorgung, der enorme Energieverbrauch für Mobilität und eine klimabewusstere Energieversorgung leichter und besser realisiert werden. In diesem Sinne leistet Verdichtung bei der Bebauung einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung unserer Städte, auch wenn das nicht von jedem Betroffenen subjektiv immer so empfunden wird.
Auch ältere Siedlungen können sozialverträglich durch Neubauten mit größerer Dichte ersetzt werden. Bauliche Nachverdichtung darf aber nur mit Rücksicht auf Bewohner*innen, Nachbar*innen und auf das Stadtbild erfolgen, aber auch die Interessen der Wohnungssuchenden sind zu berücksichtigen.